Prozesse

Für fokussierte, zielorientierte Mitarbeiter gibt es kaum größere Motivationsfresser als scheinbar sinnlos verschwendete Zeit. Einem Unternehmen schaden solche Umstände in doppelter Hinsicht: Direkt, durch die Arbeitszeit, die trotz fehlender Wertschöpfung bezahlt werden muss. Und indirekt, aufgrund sinkender Produktivität, sowie Leistungseinbrüche und Abwanderung.

Prozesse, die nur noch aufgrund ihres historischen Werts existieren und mit der Begründung „das haben wir schon immer so gemacht!“ künstlich am Leben gehalten werden? Aufgaben, die noch immer manuell erledigt werden, obwohl es längst Möglichkeiten zur Automatisierung gäbe? Passende Antworten auf diese Fragen haben wir genauso schnell vor dem inneren Auge, wie den berühmten rosa Elefanten, an den wir eigentlich nicht denken sollen.

Unmengen an verschenktem Potenzial, das allerdings hinter einigen Hürden wartet: Aus interner Sicht wirken Aufwände riesig, Zuständigkeiten unklar und die Länge des Rattenschwanzes unkalkulierbar. Ist dann auch noch die eigene Komfortzone bedroht, scheint der Status Quo oft als bessere Option. Was der Realität widerspricht: Findet (Prozess-) Innovation weder kontinuierlich noch aktiv gesteuert statt, finden sich Unternehmen bald an einem Punkt wieder, an dem sie von Markt und Wettbewerb zur Revolution gezwungen werden – mit schmerzhaften Folgen und ungewissem Ausgang.

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